Die Entstehung des Eifelvereins ist eng verbunden mit der Wirtschaftsgeschichte der Eifel im 19. Jahrhundert.
"Preußisches Sibirien", Niedergang der Eisenindustrie, rückständige Landwirtschaft, Armut und Abwanderung waren die Kennzeichen der damaligen Situation in der Eifel.
Beherzte Männer wie der Trierer Lehrer Adolf Dronke wollten diese Not lindern und gründeten hierfür einen "Eifelverein".
Der Eifelverein wird im Jahre 1888 in Bad Bertrich gegründet. Dem so genannten Hauptverein schließen sich im 1. Jahr 24 Ortsgruppen,
teilweise ehemalige Verschönerungsvereine,
mit insg. 1.500 Mitgliedern an.
Gründungsvater Adolf Dronke wird Hauptvorsitzender. Im Jahre 1898 übernimmt ein Offizier die Leitung des Vereins. Generalmajor Karl von Vogt legt den Grundstein zur Anlage des Hauptwanderwegenetzes: sechs Nord-Süd-Wege,
markiert mit einem liegenden schwarzen Dreieick und sieben Ost-West-Wege,
gekennzeichnet mit einem liegenden schwarzen Winkel,
deren Spitzen immer in Gehrichtung zeigen.
Radwandern ist in,
auch im mittlerweile 30.000 mitgliederstarken Eifelverein. Mit der Ausweisung des 1. Fernradweges Aachen-Trier fördert der Eifelverein jetzt auch die touristische Erschließung der Eifel per Drahtesel. Anfang 2001 wurde ders Radweg Koblenz-Trier eingeweiht. Weitere Fernstrecken werden folgen.
Mitglieder des Eifelvereins können ein nahezu unerschöpfliches Angebot an Wanderungen nutzen. Rund 1.500 Wanderführer in den Ortsgruppen organisieren über 7.000 Wanderveranstaltungen pro Jahr - von Jugend- über Senioren- bis Radwanderungen,
von Halbtags- über Ganztags- bis zu mehrwöchigen Ferienwanderungen.
Heute hat der Eifelverein rund 30.000 Mitglieder in 162 Ortsgruppen.